Tatjana’s Blog

19. Juni 2025 von Tatjana Lackner, MBA

Im TALK MIT TATJANA geht es diesmal medienkritisch zu. Wir reden mit Radio LoungeFM Gründer und Medienmacher Florian Novak über sein neues Medienprojekt: JETZT.

Community Building und Monetarisierung laufen bei diesem App-Projekt parallel. Warum hat sich der Medienprofi die Anfänge leichter vorgestellt? Und was unterscheidet seine bald 5000 Mitglieder von bloßen Abonnent:innen?

Jetzt abonnieren
Auf podcast_url anhörenAuf soundcloud anhörenAuf apple_itunes anhörenAuf podigee anhören
18. Juni 2025 von Tatjana Lackner, MBA

Hier kommt der glitzernde Wahnsinn der modernen Effekte im Medienspiegel mit einem Espresso Zynismus und einer Prise Rhetorik-Glamour serviert. 7 moderne Effekte, die jeder Mensch mit Mikrofon kennen sollte: 

1. Der Barbara-Streisand-Effekt 


„Je mehr du es verstecken willst, desto größer wird das Drama.“ 
Als die stimmgewaltige Streisand versuchte, ein Foto ihrer Villa aus dem Internet zu entfernen, klickte plötzlich die halbe Welt darauf. Willkommen in der paradoxen PR-Hölle: Das Vermeiden wird zur Botschaft. 
Mein Coaching-Tipp: Wenn Du einen Fehler gemacht hast – steh dazu. Die Öffentlichkeit liebt den Sünder mit Einsicht mehr als den Engel mit Anwalt. 

2. Der Dunning-Kruger-Effekt 


„Die lautesten Sprecher haben oft die leiseste Ahnung.“ 
Je weniger Wissen, desto mehr Selbstsicherheit – besonders gefährlich auf Panels, bei Pitches und in Podcasts. 
Mein Coaching-Tipp: Lass Wissen sprechen, nicht Dein Ego. Wer viel weiß, formuliert eigene Versteh-Zusammenhänge und kümmert sich um gelungene Beispiele, die für das Gegenüber nützlich sind. Wer wenig weiß, trompetet los. 

3. Der Spotlight-Effekt 


„Du denkst, alle schauen Dich an – dabei posten sie über sich selbst.“ 
Menschen überschätzen, wie sehr andere sie beobachten oder bewerten. Gut fürs Lampenfieber. 
Mein Coaching-Tipp: Denk nicht: Was denken die über mich? Denk: Was fühlen sie durch mich? Wirkung schlägt Wahrnehmungsparanoia. 

4. Der Boomerang-Effekt 


„Überzeugung per Zwang erzeugt Widerstand per Reflex.“ 
Je mehr Du jemanden zu überzeugen versuchst, desto stärker klammert er sich an seine Meinung. 
Mein Coaching-Tipp: Frag mehr, sag weniger. Wer klug fragt, führt. Wer belehrt, verliert. 

5. Der Echo-Kammer-Effekt 


„Wenn alle nicken, stirbt das Denken.“ 
In sozialen Medien (und in Meetings!) wird oft nur bestätigt, was man sowieso schon glaubt. Kritik wird weggefiltert wie Kohlenhydrate im Diätplan. 
Mein Coaching-Tipp: Hol Widerspruch auf die Bühne. Gute Redner lieben Reibung, nicht nur Applaus. 

6. Der Availability Bias 


„Was du oft hörst, hältst du für Wahrheit.“ 
Wenn Begriffe wie „Disruption“, „Purpose“ oder „agil“ ständig auftauchen, werden sie zu Bedeutungsträgern – auch ohne Inhalt. 
Mein Coaching-Tipp: Sag, was du meinst, nicht was gerade trendet. Wer Klartext spricht, sticht heraus. 

7. Der Bystander-Effekt 


„Alle hören zu, keiner sagt was.“ 
In großen Gruppen übernimmt keiner Verantwortung – auch bei toxischen Aussagen in Meetings. 
Mein Coaching-Tipp: Wenn Du’s siehst, sag’s. Mut zur Stimme ist die neue Führung. 

Fazit 
In einer Welt, in der Aufmerksamkeit die neue Währung ist, musst Du nicht lauter reden – sondern klüger und vor allem besser. Diese Effekte sind keine Feinde – sie sind Dein rhetorisches Spielfeld. 

Themen: Tatjana LacknertrendsBastanderBarbara StreisandMedienlogikDunning KrugerSpotlightBoomerangEcho KammerAvailability Bias
16. Juni 2025 von Tatjana Lackner, MBA

Wie müssen Marken heute sprechen, um von der Generation Z ernst genommen zu werden?
Authentisch. Die Gen Z hat ein eingebautes Bullshit-Barometer. Sie erkennt Greenwashing, Purpose-Washing oder Diversity-Washing und sagt es auch. Marken müssen nicht cool tun. Sie sollten echt sein, statt bloß einen 53-jährigen Texter Jugendwörter wie „Slay“ sagen zu.

Kärntner Wirtschaft: Juni 2025

12. Juni 2025 von Tatjana Lackner, MBA
Heute sprechen wir über das, was wir alle irgendwann verlieren – den inneren Kompass.

Diese Lebenslinien, die wir zeichnen, radieren, verwischen, um sie dann in schlaflosen Nächten neu zu entwerfen.

Denn wer glaubt, Orientierung sei eine App auf dem Handy, hat das Memo verpasst: Die wirklich guten Koordinaten entstehen, wenn man ganz allein im Nebel steht. Perspektiven entwickeln heißt: Mutig aus der Vogelperspektive auf die eigene Biografie schauen – und nicht nur auf die Likes und Lebensläufe der anderen.

Also, keine Sorge, wenn Du gerade die Richtung verloren hast. Diese Folge ist Dein akustischer Nordstern – lakonisch, tiefgründig und mit neun wertvollen Tipps. Bereit für etwas Orientierung?

Jetzt abonnieren
Auf podcast_url anhörenAuf soundcloud anhörenAuf apple_itunes anhörenAuf podigee anhören
11. Juni 2025 von Tatjana Lackner, MBA

„Sag mir, wie sie Dich in der Schulzeit nannten – und ich sage Dir, wer Du heute auf der Bühne bist.“ 

Was als kindlicher Kosename begann, kann im Erwachsenenleben wie ein Branding unter der Haut wirken. Spitznamen sind kleine semantische Zuschreibungen, manchmal süß wie Honig, manchmal brennend wie Alkohol in offenen Wunden. 

Ich bin Rhetoriktrainerin, also jemand, der tagtäglich mit Stimmen arbeitet – äußeren und inneren. Erfahrungsgemäß bleibt kein einziger Spitzname folgenlos. Schulkollege Harald beispielsweise wurde jahrelang „Lame Duck“ genannt und es ist wenig verwunderlich, dass er auch heute im Businessmeeting nicht die Zähne fletscht, sondern leise auf den Espresso wartet. 

Dabei geht es noch gar nicht um die kreative Namensgebung durch lustige Eltern. Wenn jemand Anna Nass, Bernhard Diener oder Rainer Zufall heißt, dann steht man wahrscheinlich ein Leben lang auf der Schaufel und gebraucht lieber einen Spitznamen. Eine ganze Generation von Kevins, Britneys & Chantals hat am eigenen Leibe erfahren, wie weh zudem „soziale Opfernamen“ tun können. Dazu kommt das „Namen Bullying“ durch in Verruf geratene Stars oder Kinohelden, die ähnlich heißen – auch das wirkt und würgt. 

Nach den Kinofilmen „Der Vorname“ und „Der Nachname“ hat „Der Spitzname“ mit Christoph Maria Herbst nicht nur den Komikpegel, sondern auch das emotionale Thermometer unserer Kindheit schamlos hochgedreht. Ein einziger Name – ein blöder, alberner, vielleicht sogar grausamer Spitzname – reicht aus, um Jahrzehnte später ein ganzes Abendessen eskalieren zu lassen. Warum? Weil Spitznamen wie Tattoos auf der Psyche sind: unauslöschlich, oft unfreiwillig und manchmal an den falschen Stellen gestochen. 

Wer in der Schule „Stotter-Stanley“, „Heulboje“ oder „Lexikon-Luise“ genannt wurde, betritt auch als Erwachsener keinen Meetingraum ohne Phantomschmerzen. Unsere Auftrittskompetenz hat mehr mit dem Pausenhof zu tun als mit Harvard Business Review. 

Beispiel A: 


Lena, heute brillante Juristin, hieß mit elf Jahren „Labertasche“. Ergebnis? Sie referiert im Gerichtssaal wie ein Uhrwerk, aber ihre Stimme zittert beim ersten Satz. Weil sie bis heute glaubt, zu viel zu reden. 

Beispiel B: 


Tom, heute Sales Director, wurde „Trommel-Tommi“ genannt, weil er nervös auf Tischen trommelte, statt frei zu sprechen. Heute klopft er nicht mehr – er schweigt. Präsentationen? Delegiert. 

Beispiel C: 


Eva, heute Coach, hieß „Evi Einfallslos“. Heute sammelt sie für ihre Seminare Wortspiele wie andere Weinflaschen – um der Welt zu beweisen: Ich habe was zu sagen. 

Warum das wichtig ist? 

Weil ein Spitzname aus der Kindheit oft wie ein Klebezettel auf unserem Selbstbild haftet. Und weil viele Erwachsene in Präsentationen nicht sie selbst sind – sondern eine Schutzfigur, gebaut aus Angst vor alten Wunden. 

Mein Coaching-Tipp: 

1. Reflektiere Deinen Spitznamen. 
Was war’s? Wer hat ihn Dir gegeben? Warum verletzt er Dich noch? 

2. Überschreibe ihn. 
Mach daraus ein Bühnenbild statt eines Gefängnisses. „Stotter-Stanley“? Heute ein Speaker, der Pausen setzt wie ein Dramaturg. 

3. Übe Selbstbehauptung mit Stimme. 
Sag heute laut, was Du damals geflüstert hast. Deine Stimme ist keine Schande, sondern ein Instrument. 

4. Sei nicht nett zu Deinem inneren Kritiker. 
Der sitzt immer noch in der letzten Reihe, mit einem Lineal in der Hand. Sag ihm, dass Du heute das Mikrofon hast. 

5. Wähle heute einen neuen! Einen, der zu Deiner Wirkung passt. Nicht den aus dem Business-Seminar. Sondern den, den Du gebraucht hättest, als Du elf warst. 

Fazit: Spitznamen formen Selbstbilder – und Selbstbilder formen Auftritte. Denn Rhetorik beginnt nicht auf der Bühne. Sondern in dem Moment, in dem Du Deinen eigenen Namen zurückeroberst. Niemand entkommt der Sprache, mit der man geliebt oder verspottet wurde. 

Themen: Tatjana LacknerVornameChristoph Maria HerbstFilmKinoMobbingSpitznameNamebullySelbstwert
10. Juni 2025 von Tatjana Lackner, MBA

Mag. Christoph Henseler, LL.M.

Rechtsanwalt & Partner / Pflaum Wiener Rindler Opetnik, Rechtsanwälte

Vielen Dank für die Kontaktaufnahme und Ihren kurzweiligen Vortrag anlässlich unserer Buchpräsentation im Wien Museum. Es war auch dank Ihrer Teilnahme ein großartiges Event. 

Herzliche Grüße,
Christoph Henseler 

Antonia Biberger

Antonia Biberger, geb. 1992 in Ingolstadt, wohnhaft in Wien, hat 2022 ein Masterstudium in Psychologie an der Universität Graz und 2025 die Meisterklasse Sprechen an der Schule des Sprechens in Wien abgeschlossen. Schon lange begleitet sie eine Leidenschaft für’s professionelle Sprechen, ihre bisherigen Arbeiten bewegen sich von Hörspiel über Ansagen, zu Moderationen für Podcasts und Radiosendungen.Antonia ist neugierig darauf, ihr Repertoire zu erweitern. Der dunkle, volle und leicht rauchige Sound ihrer Stimme bleibt Hörer*innen bestimmt in Erinnerung.

5. Juni 2025 von Tatjana Lackner, MBA
Töpfern ist mehr als nur ein Hobby – es ist eine kreative Auszeit vom Alltag. In diesem Podcast tauchen wir gemeinsam mit Stefanie Strohmayer in die faszinierende Welt des Töpferns ein, entdecken die meditative Wirkung der Drehscheibe und erfahren, warum immer mehr Menschen das Arbeiten mit Ton für sich entdecken. Lass dich inspirieren und vielleicht hältst auch du schon bald dein eigenes, handgemachtes Lieblingsstück in deinen Händen!
Jetzt abonnieren
Auf podcast_url anhörenAuf soundcloud anhörenAuf apple_itunes anhörenAuf podigee anhören
4. Juni 2025 von Tatjana Lackner, MBA

Mag. Petra Rindler

Rechtsanwältin & Partnerin / Pflaum Wiener Rindler Opetnik, Rechtsanwälte

Liebe Tatjana,

du warst gestern wie immer wunderbar. Und Thema und Länge waren genau richtig!
Danke dir für das Feuerwerk, ich hab so viele positive Rückmeldungen von Gästen bekommen, die restlos begeistert von dir waren. Ich glaube auch, dass du einige neue KundInnen gewonnen hast 🙂 mich haben jedenfalls einige nach deinen Kontaktdaten gefragt.

Alles Liebe und Gute
Petra